Donnerstag, 10. Februar 2011

Falsche Drachen inmitten des spanischen Bürgerkriegs


Roland Joffé (The Killing Fields – Schreiendes LandThe Mission) greift mit seinem neusten FilmThere Be Dragons wieder für ihn altbekannte Themen auf. Angesiedelt während des spanischen Bürgerkriegs, prangert Joffé wieder existenzielle Ungerechtigkeiten und Gesellschaftskämpfe an, spart aber auch nicht mit religiösen Motiven, Hass, Liebe, Verrat – das volle Programm. Und der Trailer dazu wirkt zwar etwas klebrig, aber vermag durchaus zu beeindrucken. Aber seht selbst!
There Be Dragons erzählt die Geschichte des jungen Journalisten Robert (Dougray Scott), der sich vor vielen Jahren mit seinem Vater überworfen hat. Kurz vor dessen Tod beginnt Robert damit, Nachforschungen über das Leben eines früheren Freundes seines Vaters anzustellen, der heilig gesprochen werden soll. Je intensiver er recherchiert, desto tiefer zieht ihn das komplizierte Verhältnis der beiden Männer, die sich von Kindheit an kennen und den spanischen Bürgerkrieg überlebten, in seinen Bann.
Neben Wes Bentley sind Dougray Scott und James Bond-Schönheit Olga Kurylenko in There Be Dragons mit von der Partie. In den Staaten startet das 35 Millionen Dollar Historiendrama am 6. Mai, ob es der spanische Bürgerkrieg auch bis nach Deutschland schafft, bleibt abzuwarten. Wer sich übrigens über den Filmtitel wundert: Roland Joffé zitiert damit die alte lateinische Redensart “Hic sunt dracones” (“Hier sind Drachen”), die noch aus der Zeit der Seefahrer und Entdecker stammt, wo unbekannte Regionen noch mit Fabelwesen illustriert wurden. Joffé spielt damit auf die Entdeckung des Unbekannten an als Metapher für Hass, Schuld und Vergebung.

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